Gastro Guerilla

„Wenn du etwas 2 Jahre lang gemacht hast, betrachte es sorgfältig!
Wenn du etwas 5 Jahre lang gemacht hast, betrachte es misstrauisch!
Wenn du etwas 10 Jahre lang gemacht hast, mache es anders.“

Mahatma Gandhi

 

© GastroGuerilla, 2012

Für diesen meinen ersten Blog, habe ich einfach geschrieben wonach mir gerade war. Ich habe selten einen Gedanken daran verschwendet, dass übergeordnete Konzept des Studi-Blogs konsequent umzusetzen. Viel mehr bin ich mit den letzten Veröffentlichungen stark in Richtung eines Foodblogs abgedriftet. Dieser Blog wird weiter leben, aber gleichfalls will ich mein neues Baby vorstellen und vorantreiben.

http://gastroguerilla.wordpress.com/

https://www.facebook.com/pages/Gastro-Guerilla/258506524218073

Hier wird in Zukunft mit Konzept gearbeitet und Themen rund um Essen und Genuss angeboten. Als Highlight werden wir ab und an ein kleines Untergrundrestaurant an verschiedenen Örtlichkeiten in Baden-Württemberg öffnen. Hier könnt ihr euch nach Reservierung live kulinarisch verwöhnen lassen, werdet stets interessante Menschen kennenlernen und kurzweilige Abende verbringen.

Lest mehr über das Projekt auf im Blog!

 

 

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AS: Nur ein freies Tier lebt artgerecht

An der Pinnwand des AC-Gebäudes des KIT entdeckt und unter Gastautor AS anonym veröffentlicht.

Human, human. Wenn ich das höre wird mir schlecht. Ich will nicht human sein. Denn mit der heutigen Humanität sind für mich Vorgehensweisen verbunden, die denen im dritten Reich in nichts nachstehen.
Human können wir uns nur deshalb nennen, weil es sich nicht um Menschen handelt die wir quälen. Da ist von artgerechter Haltung die Sprache. Doch was ist eigentlich artgerecht? Ist es artgerecht einem Tier seine Freiheit zu rauben, es mit Gewalt zu unterwerfen und zu mästen? Oder gleicht dies eher brutaler Folter?

Polizeihund aus Peru

Doch verlassen wir die dunklen Gänge der Schweine-, Kuh- und Geflügelställe und schauen wir uns in der näheren Umgebung um. Auch hier finden sich versklavte Mitlebewesen. Vögel die in engen Käfigen ihr Dasein fristen, während draußen die Amseln ihr Liedchen trällern. Hunde die man an einer Leine hält, die ihnen am Hals befestigt wurde. Dabei dürften wohl die meisten Hunde keinen Masochisten sein.

Was können wir also tun?

1. Da Fleisch zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehört, postuliere ich fleischliche Nahrung nur noch an einem Tag die Woche. Und zwar ausschließlich Wild.

2. Keine Haustierhaltung mehr!

Ein unbekannter Student des KIT

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Mediterran ist anders

Die Mittelmeerküche ist eine wirklich feine Sache. Zutaten wie Knoblauch, Olivenöl, und mediterrane Kräuter wie Basilikum, Oregano und Rosmarin geben den Ton an…
… dachte ich zumindest bisher. Die Marke Aoste, welche in Deutschland durch die Firma CFG vertrieben wird und zum Fleischverarbeitungsgiganten campofrio mit Hauptsitz in Madrid gehört, hat mich eines Besseren belehrt. Man könnte meinen, die Herren und Damen dort würden sich mit der Terminologie der Mittelmeerküche etwas auskennen. So liest man im Internet:

„Ob an der Bedienungstheke oder im Kühlregal, die leckeren AOSTE Schinken, Kochschinken, Salami oder Geflügelprodukte bringen mediterranen Genuss auf den Teller.“

Screenshot von Aoste.de

Als kleinen Snack gönnte ich mir nun Aoste Stickado mediterran. Kleine getrocknete Minisalamis mit etwas Edelschimmel. Die Salamisticks waren bissig und schmeckten, jedoch waren sie alles andere als mediterran gewürzt. Ich erwartete den Geschmack von Kräutern und Knoblauch, aber primär drängte sich mir erstmal nur Muskatnuss auf. Was war da los? Ein kleiner Blick auf die Zutaten offenbarte den Missstand.
Hier hat wohl jemand in den falschen Gewürzsack gegriffen oder bei der Kreation der Salami sein Ziel aus den Augen verloren. Der Layoutgrafiker wusste wohl einigermaßen worum es geht und auch der Webdesigner schaffte es die Packung in ein mediterranes Licht zu rücken. Einzig der Geschmack, getragen durch Muskatnuss, Koriander und Knoblauch will nicht so recht ins Bilde passen.
Es gelang mir übrigens nicht, das Produkt auf der französischen Internetpräsenz von Aoste zu finden. Vielleicht eine Anpassung speziell für den kulinarisch als minderwertig eingestuften, deutschen Markt?

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Urban Gardening

Zuletzt wurde Biogemüse gehyped und im Moment ist Regionalität angesagt auf dem Fleisch und Gemüsemarkt. Der nächste große Trend wird die beiden vorherigen vereinen, nämlich der Eigenanbau von Gemüse, speziell in Städten. Biologischer und regionaler (bei Verwendung regional verwurzelter (verwurzelt – spitzen Wortspiel) Sorten) geht es wohl nicht mehr. Diese spezielle Art des Anbaus nennt man dann neudeutsch Urban Gardening und wird in großen Städten mit öffentlichen Projekten stark gefördert. Im Berliner Prinzessinengarten wird z.B. auf einer Fläche so groß wie ein Fußballplatz. Obst und Gemüse mitten in der Stadt angebaut. Jeder der sich berufen fühlt kann mitmachen.

In Karlsruhe gibt’s es solche Projekte noch nicht. An ein Gartengrundstück zu kommen ist ebenfalls eher schwierig. Deshalb möchte ich hier ein paar Anregungen zum Anbau von Gemüse und Kräutern direkt auf Balkon, Fenstersims oder Zimmer geben. So gibt es einfache Möglichkeiten diverse Kräuter, Chilli, Paprika oder Kartoffeln in der städtischen Wohnung zu kultivieren.

Teil1:

Thymian, Rosmarin & Oregano (von links nach rechts)

Einfach, aber mit großer Wirkung in der Küche, ist der Anbau von Kräutern. Frisches Basilikum auf dem Mozzarella, aromatischer Salbei in den Spagetti oder kräftiger Schnittlauch auf dem Butterbrot. Klingt gut? – Ist es auch! Alles was man benötigt sind Pflanzenerde, ausreichend große Töpfe, ein sonniges Plätzchen auf Balkon oder am Fenster und natürlich Pflanzen oder Saatgut. Entscheidet man sich Pflanzen zu kaufen, so gilt es nur diese in die passenden Töpfe zu setzen und auf ihre Plätze zu stellen. Wenn man nun nicht vergisst regelmäßig zu gießen und die Pflanzen auch nicht ertränkt (Staunässe), kann man sich in regelmäßigen Abständen an seiner regenerativen Kräuterquelle bedienen. Beginnt man mit Saatgut, kann man schon in den ersten Monaten des Jahres mit der Anzucht der Pflänzchen in Minigewächshäusern (-> Baumarkt) im Haus beginnen. Im Frühjahr folgt dann ein Umpflanzen in größere Töpfe, um dann wie oben beschrieben damit zu verfahren. Für Menschen ohne grünen Daumen empfehlen sich zu Beginn z.B. Salbei, Rosmarin, Oregano, Bohnenkraut, Thymian oder Majoran. Diese eher buschigen Gesellen verzeihen einem auch eine mehrtägige Wasserabstinenz, ohne direkt den Kopf hängen zu lassen. Minze funktioniert auch sehr gut, wächst aber gerne wie Unkraut. Alle anderen Kräutersorten, wie auch unsere einfache Petersilie, erfordern schon etwas mehr Geschick und Fürsorge.

Im Winter kann meine seine grünen Freunde auch gut in der Wohnung halten oder man isoliert das Wurzelwerk samt Erde gegen die Kälte und lässt das grün abfrieren bzw. erntet nochmals alles ab. Wenn die Wurzeln gut eingepackt waren, dürfte sich spätestens im Frühjahr wieder ein zartes Pflänzchen zeigen.

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Feiertagsansprache

Die ganze Woche stand noch im Zeichen des Studiums. Es regnete den lieben langen Tag und in der Stadt herrschte geschäftiges Treiben. Besinnliche Stimmung tendiert stark gegen Null.

Die WG ist wie ausgestorben. Alles ist einigermaßen sauber, der Kühlschrank ist leer, keine laute Musik, Stille und sogar von den Mietern, mit ihrem lauten Kind inklusive Flummi, ist nichts zu hören. Ich packe meine Koffer und laufe durch die von Sprühregen berieselte Nacht. Die Stadt scheint langsam zur Ruhe zu kommen, im Anbetracht der Zeit die nun bevorsteht. Rechts und links von mir scheren immer mehr Reisende ein. Sie alle haben wohl das gleiche Ziel Die Häschen hoppeln alle zurück in ihren Bau, zurück zu den Familien, zurück in die Heimat, um ein paar Tage der Eintracht zu verbringen.

Es ist Weihnachten.

 

Frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr!

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